Was ist Selbsthilfe? Einfach zusammen!
Uns allen tut ein Austausch mit anderen gut.
Ganz besonders profitieren davon Menschen mit Erkrankungen, seelischen Belastungen, oder auch in herausfordernden Lebenslagen.
Genau darum geht es in der Selbsthilfe. Betroffene schließen sich in Gruppen zu einem Thema zusammen, tauschen sich über ihre ähnlichen Erfahrungen und Probleme aus und unterstützen sich gegenseitig.
Dabei ist das „sich aufgehoben fühlen“ und direkt verstanden werden, ohne groß zu erklären, einer der wichtigsten Faktoren, um die vielfältigen Herausforderungen anzugehen.
Weitere sinnvolle Stichpunkte sind:
- Jede/Jeder bekommt Zeit und Raum, um zu erzählen, sich Sorgen von der Seele zu reden, die anderen zu fragen – alles ganz frei und ohne Zwang.
- In Gesprächen den Umgang mit speziellen Belastungen zu lernen.
- Die Befähigung, sich selber zu helfen und persönliche Ressourcen zu wecken.
- Alle in der Gruppe sind gleichberechtigt.
- Gesagtes und Besprochenes innerhalb der Gruppe wird vertraulich behandelt. Nichts Gehörtes wird nach außen getragen.
- Die Gruppe organisiert sich selber. Alle entscheiden gemeinsam, wie die Treffen gestaltet werden sollen.
- Auch Angehörige von Erkrankten können Gruppen gründen, um über den Austausch Entlastung zu finden.
Dabei gilt:
- Die klassische Selbsthilfe wird nicht durch professionelle Helfer*innen (z.B. Ärzte/Therapeuten) angeleitet.
- Selbsthilfegruppen sind kein Ersatz für Therapien und ärztliche Behandlungen, aber eine sinnvolle Ergänzung dazu.
Die Selbsthilfekontaktstelle begleitet und unterstützt Sie gerne auf dem Weg in die Selbsthilfe.
Wir freuen uns auf Sie!